Team

Martha Meryem Schiener MSc


Diplomosteopathin
Kinderosteopathin
Physiotherapeutin

„Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns."
                                                    
Mevlana Celaleddin Rumi (1207-1273)

Über mich:

Geboren 1971 in Eggenburg (NÖ)

Inspiriert von einem Klartraum-Seminar wurde meine Neugier auf die Möglichkeiten der Psychotherapie geweckt und ich nahm in der Folge am 2-jährigen Psychosomatischen Fortbildungscurriculum von Dr. Hildegund Heinl und Dr. Peter Heinl teil. Dort erschloss sich mir ein erster faszinierender Einblick in die verschlungenen Zusammenhänge der Psychosomatik.
Generationenübergreifende Traumaspuren und auch die Kriegs- und Fluchterfahrungen Angehöriger zeigten sich in den Symptomen und Verhaltensweisen der TeilnehmerInnen unserer Ausbildungsgruppe. Ich lernte auf die Körpersprache zu achten, auf Atmosphären und auf das, was zwischen den Worten wahrnehmbar ist.

Mit dem biodynamischen Zugang zur Osteopathie verlagerte sich meine Wahrnehmung - mein therapeutisches Spüren und Handeln - auf das Gesunde, Funktionierende, Heile im Menschen - was ganz besonders in der Behandlung von Kindern die allerbeste Herangehensweise ist.

Nach der Ausbildung zur Kinderosteopathin interessierte ich mich aufgrund meiner eigenen Säuglings-Geschichte sehr für die Kurse von Karlton Terry, der sagt, wenn man sicher mit Kindern arbeiten möchte, ist es sehr vorteilhaft die eigene frühe Geschichte zu kennen und aufgearbeitet zu haben.
Was ich von ihm über Babys und ihre direkte Art bisher Erlebtes in ihren Bewegungen, Gesten und Lauten auszudrücken, gelernt habe, ist wie ein eigenes Universum für sich. Die Ursprünge unseres physischen Lebens, unserer Leib-Seele-Verbindung und auch die seelischen und körperlichen Hürden auf dem Weg ins Leben zeigen sich unmittelbar und sind durch adäquaten einfühlenden Kontakt zugänglich für Heilung.
Dies passiert durch die direkte Arbeit mit dem Baby und durch die Vermittlung zwischen Eltern und Baby sodass sich das Baby im Alltag in einer sicheren Bindung zu den Eltern gut entwickeln kann.
Jedes Kind und jeder Erwachsene war auch einmal ein Baby und so zeigen sich diese Themen auch manchmal in der Behandlung größerer Kinder, Jugendlicher und Erwachsener.

Die sehr achtsame Herangehensweise der prä- und perinatalen Prozessbegleitung hilft, einengende Muster auf seelischer und körperlicher Ebene bewusst zu machen und zu integrieren und den Wahrnehmungs- und Handlungsraum zu erweitern.
Dieser Zugang zum Menschsein ergänzt sich ganz wunderbar mit der biodynamischen Osteopathie, in der das Halt gebende Begleiten der embryonalen Formungsbewegungen im Körper zugleich eine Raum gebende und zentrierende Wirkung entfaltet, die in eine tiefe Stille der Regeneration, der Erneuerung und der inneren Balance führt.

Der Körper kennt den Weg.

Wenn wir uns in der Behandlung gemeinsam dem Sein in Stille anvertrauen, können die innewohnende Lebenskraft und die innewohnende Intelligenz der Selbstheilungkräfte wahre Wunder bewirken.
Dabei kann es auch manchmal ziemlich laut werden, wenn sich zurückgehaltene oder unterbrochene Kräfte ihren befreienden Weg über die Stimme, über die Bewegung und die Entladung des Nervensystems suchen.

Es macht mich immer wieder demütig, wenn die aufmerksamen Fühler meiner Hände und meines Herzens Zeugen dieses tiefen Heil- und Ganz-Werdens sein dürfen.

Gemäß der Frage: „Was war zuerst? Die Henne oder das Ei?“ erschloss sich mir parallel zu meiner beruflichen Entwicklung ein spiritueller Weg. Über die Teilnahme an der Ethnotherapie-Studiengruppe mit Gerald Ilyas Klawatsch und meiner Kollegin Beate Kadriye Poitschek-Rietveld lernte ich den Sufismus, so wie ihn Dr. Rahmi Oruc Güvenc lehrte, kennen. Dieser große Rahmen einer uralten Tradition des Herzens, der auf Mevlana Celaleddin Rumi zurückgeht, zog mich ganz allmählich in seinen Bann.
Im Rahmen der „Bengüsu gield“ halten wir seit dem Tod von Dr. Rahmi Oruc Güvenc 2017 das Erbe in seinem Sinne lebendig - in Form von Musik(-therapie), Tänzen und der Sema-Praxis.

Meine beruflichen Stationen:
In den ersten beiden Jahren angestellt in einem Pflegeheim, in einem ambulanten Rehab-Zentrum, in einer Privatklinik in Innsbruck.
Zurück in Wien entschied ich mich für die Freiberuflichkeit – ein Jahr in einer medizinischen Trainingstherapie, 6 Jahre Zusammenarbeit mit einer orthopädischen Ordination und seit 2003 in der Praxis im Fluss – in einem ganz wunderbaren Team langjähriger Weggefährtinnen.

Ausbildungen

  • Physiotherapie am AKH Wien (1990-1993)
  • Osteopathie an der Wiener Schule für Osteopathie (1994-2000)
    MSc. 2008 an der Donauuniversität Krems mit der Masterarbeit: „Das Phänomen Spondylolisthese aus osteopathischer Sicht“
  • „Healing in the Human Energy Field“ bei Dr. Tom Shaver D.O. (1999-2001)
  • Biodynamische Cranialosteopathie nach Dr. James Jealous bei Dr. Tom Shaver D.O. (2003–2011), seitdem kontinuierliche Vertiefung in Studygroups mit Dr. Tom Shaver, Dr. Steven Kisiel
  • Psychosomatisches Fortbildungscurriculum „Diagnostik und Therapie psychosomatischer Erkrankungen in Klinik und Praxis“ bei Dr. Hildegund Heinl und Dr. Peter Heinl (2003-2005)
  • Kinderosteopathie am Osteopathischen Zentrum für Kinder in Wien (2006-2008), seit 2012 Mitarbeit am OZK als Supervisorin
  • Babytherapie bei Karlton Terry (2008-2011), seitdem weiterführende Kurse zu spezifischen Themen wie Kaiserschnitt, pränataler Zwillingsverlust, IVF,...
  • Vertiefende Ausbildung in prä- und perinataler Selbsterfahrung/Prozessbegleitung bei Karlton Terry und Kathryn Kier: Foundation (2008-2011, 2015-2018), Embodiment (2012-2015), seit 2018 Mitarbeit im IPPE-Team
  • Themenverwandte Kurse bei William Emerson, Franklyn Sills, Ray Castellino, Barbara Schlochow, Michael Mokrus
  • Ethnotherapie-Studiengruppe bei Gerald Ilyas Klawatsch (seit 2008), seit 2017 „Bengüsu gield“
  • Laufende Supervision/Intervision

 

Links

www.jamesjealous.com

www.tomshaverdo.com

www.ippe.at

www.ktbabytherapy.com

www.bengusu.com